DIE LINKE: 40-Stundewoche ins Arbeitszeitgesetz

-DD- 20.02.2013 DIE LINKE: 100% sozial. Entwurf des Wahlprogramms. Bundestagswahl 2013 [Die URL dieses Links gibt’s bei der Linken nicht mehr, dafür hier das PDF.]

 

„Wir wollen das Arbeitszeitgesetz so ändern, dass die zulässige durchschnittliche Wochenarbeitszeit auf höchstens 40 Stunden festgesetzt wird. Überstunden müssen effektiv begrenzt werden.“

So steht es auf Seite 14 des Entwurfs für das Bundestagswahlprogramm der Partei DIE LINKE, der auf einer Pressekonferenz am 20. Februar in Berlin vorgestellt wurde und den die Partei in den nächsten Wochen diskutieren wird, um auf dem Parteitag vom 14. bis 16. Juni in Dresden darüber zu beschließen.

 

Drei Zeilen von knapp 40 auf einer von gut 80 Seiten: Die gehen in der Masse an Text und guten Vorsätzen, womit die Partei sich in den Wahlkampf wirft, natürlich glatt unter. Zumal im einführenden Teil, an dessen Ende (S. 7f) der linke „Einstieg in eine bessere, menschlichere Gesellschaft“ in acht Punkten „In Kürze“ zusammengefasst ist, das Thema Arbeitszeit gar nicht vorkommt, geschweige denn die gesetzliche 40-Stundenwoche.

 

Die Sache wird nicht besser bei näherer Betrachtung des Inhalts dessen, was den umfangreichen Rest des Programmentwurfs ausfüllt. Dazu vielleicht mehr demnächst in einer eingehenderen Würdigung des Entwurfs.

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Nicht seine Kritik der politischen Ökonomie lieferte Marx den Schluss auf jenes „revolutio-näre Subjekt“ namens „Prole-tariat“ – herleiten lässt sich aus ihr nichts dergleichen –, son-dern genau andersherum be-gründete die schiere Evidenz des Daseins und Wirkens die-ses Subjekts allererst eine Kritik der politischen Ökonomie, die das Kapital als „Durchgang“ hin zur menschlichen Gesellschaft diagnostiziert. Striche man da-gegen aus der Marxschen Di-agnose dieses einzige wahrhaft historisch-subjek­tive Moment darin aus, bliebe von ihr nur das Attest eines unaufhaltsa-men Verhängnisses.(*)

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