Euro: Frankreich und Italien deindustrialisiert

-AT- 24.06.2013 Handelsblatt: 
Ludwig Poullain: „Sollen Italien und Frankreich im Euro bleiben?“
[„Seite nicht mehr erreichbar.“]

 

Ludwig Poullain war der letzte große Chef der West LB. Mit Handelsblatt Online spricht der 93-Jährige über die Schuld der Banker, die Feigheit der Politiker – und die Sehnsucht nach dem großen Knall.

„ ...

 

Was hat sich an diesem Willen, an dieser Erkenntnis, dass Gemeinschaft Frieden schafft, heute geändert?

 

Den Völkern Europas wurde eine Wohlstandsverheißung gemacht ... Heute aber sind die Südeuropäer auf der anderen Seite dieser Wohlstandsverheißung. Gar nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn wir nun auf dieser anderen Seite stehen würden ...

 

Die anderen werden den Euro verlassen. Weil es nicht in ihrem Interesse ist, niemals war. Frankreich und Italien haben sich selbst deindustrialisiert, indem sie dem Euro beigetreten sind. ...

 

Wir haben seit Ausbruch der Banken- und Eurokrise einiges unternommen als Gesellschaft, um die Probleme zu beheben. Sagt die Politik. Jammern viele Banker.

 

Es gibt eine falsche Annahme der Politik, dass Banker sich regulieren lassen würden und wir dadurch die Probleme in der Finanzindustrie beheben könnten.

 

... Allein die Annahme, dass Großbritannien einer Regulierung der Banken zustimmen würde, ist doch illusorisch. Die Briten haben keine andere Industrie als die Banken. Sie werden sie nicht beschränken ...“ [mehr lesen!] [s. o.]

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Nicht seine Kritik der politischen Ökonomie lieferte Marx den Schluss auf jenes „revolutio-näre Subjekt“ namens „Prole-tariat“ – herleiten lässt sich aus ihr nichts dergleichen –, son-dern genau andersherum be-gründete die schiere Evidenz des Daseins und Wirkens die-ses Subjekts allererst eine Kritik der politischen Ökonomie, die das Kapital als „Durchgang“ hin zur menschlichen Gesellschaft diagnostiziert. Striche man da-gegen aus der Marxschen Di-agnose dieses einzige wahrhaft historisch-subjek­tive Moment darin aus, bliebe von ihr nur das Attest eines unaufhaltsa-men Verhängnisses.(*)

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