Die Friedens-Angela

 -AT- 8.9.2013 Die Welt:

Angela Merkel wirft ihren EU-„Partnern“ in der Syrien-Frage Egoismus vor. 

 

„Und deshalb habe ich gesagt: Lasst uns alles daran setzen, eine gemeinsame Position der 28 zu bekommen.“

 

Deutschland versucht seit dem Maastricht Vertrag 1992, die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der EU nach seinen Interessen gegen die Interessen und den Widerstand sämtlicher „Partner“ durchzusetzen. Daher schlägt sich nicht von ungefähr in der Syrienkrise mit London-Rom-Madrid die EU-Gegenachse zur Achse Paris-Berlin-Moskau im Golfkrieg III 2003 auf die Seite der USA. Paris hat wohlweislich schon in der Lybienkrise die Seiten gewechselt.

 Die scheinbare Partnerschaft der EU-Staaten ist in der großen Weltwirtschaftskrise in offene Konkrrenz umgeschlagen, da Deutschland seine ökonomische Dominanz in wirtschaftspolitische Reformschritte Richtung Vereinigte Staaten von Europa umzumünzen versucht. Der Petersburger G-20 Gipfel zeitigt die Isolation Deutschlands unter den Großen und Mittleren Weltmächten und offenbart den erbärmlichen Zustand der GASP. „Gemeinsam“ steht nur noch auf dem Papier und im Wunschdenken des entrückten deutschen Erzengels.

 Mutti verbreitet das Rautenmantra der Verkehrung der Wirklichkeit: Die großen Staaten Europas wollten noch nie die Souveränität in der nationalen Außenpolitik abgeben. Daher gehen sie spätestens seit Maastricht aus Gründen der eigenen Unabhängigkeit militärpolitisch mit den USA, um den aufstiegsbesessenen Hegemon Deutschland zu bremsen, indem sie sich einer GASP der EU mit dem Schwergewicht BRD + Vasallen entziehen. Anders kann Außenpolitik nicht handeln, als durch Gegenachsen den eigenen potentiellen Hegemon zu schwächen.Deutschland schart seinerseits seine politischen Vasallen und ökonomischen Satelitten der Winzlinge der EU um seine eigene Fahne des Appeasement - seht her, wie viele wir sind! Hat der ohnmächtige militärische Winzling BRD ein Glück, eine solch pfäffische Friedens-Angela für das politische Showgeschäft abzustellen: „Das finde ich nicht Ordnung“ stellt sie die anderen an den Pranger. Genau! Sagt der deutsche Michel.

 

 

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Nicht seine Kritik der politischen Ökonomie lieferte Marx den Schluss auf jenes „revolutio-näre Subjekt“ namens „Prole-tariat“ – herleiten lässt sich aus ihr nichts dergleichen –, son-dern genau andersherum be-gründete die schiere Evidenz des Daseins und Wirkens die-ses Subjekts allererst eine Kritik der politischen Ökonomie, die das Kapital als „Durchgang“ hin zur menschlichen Gesellschaft diagnostiziert. Striche man da-gegen aus der Marxschen Di-agnose dieses einzige wahrhaft historisch-subjek­tive Moment darin aus, bliebe von ihr nur das Attest eines unaufhaltsa-men Verhängnisses.(*)

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