Will Deutschland den Krieg?

Die Bundeswehr befindet sich in der Ukraine und der „Spiegel“ hetzt gegen die „Kriegsunwilligkeit“ breiter Teile der Bevölkerung. In ihren zwei Artikeln vom 30.04.2014 zeigt die world socialist website beispielhaft die massive Verwicklung Deutschlands in den Ukrainekonflikt und die aktive Rolle, die der größte Teil der bürgerlichen Medien zur weiteren Anheizung des Konflikts spielt.

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Kommentare: 1
  • #1

    Daniel Dockerill (Dienstag, 26 Dezember 2023 13:44)

    Im Ernst? Im Jahre 2014 oder den danach folgenden „will“ Deutschland „den Krieg“ mit Russland? Und „die deutsche Presse“ betriebe, indem sie gegen die Separatisten im Donbas für die Regierung der Ukraine Partei ergreift, „Kriegshetze gegen Russland", wäre gar, wie Herr Schwarz schreibt, dabei, sie „zu verschärfen“? Was denn hätte dieses Deutschland seither von „dem Krieg“ abgehalten und, als Ende Februar 2022 vielmehr Russland seinen Krieg um die Ukraine massiv eskaliert hat, offenbar auf dem ganz falschen Fuß erwischt (noch am Tag nach dem Beginn des Überfalls hatte man nicht mehr als 5000 Helme im Angebot)? Welcher Teufel hätte Deutschland geritten, bis dahin – statt „den Krieg“ gegen Russland energisch vorzubereiten – sein exklusives Gasgeschäft mit dem anvisierten Kriegsgegner gegen alle Widerstände seiner Verbündeten unbeirrt auszubauen?

Nicht seine Kritik der politischen Ökonomie lieferte Marx den Schluss auf jenes „revolutio-näre Subjekt“ namens „Prole-tariat“ – herleiten lässt sich aus ihr nichts dergleichen –, son-dern genau andersherum be-gründete die schiere Evidenz des Daseins und Wirkens die-ses Subjekts allererst eine Kritik der politischen Ökonomie, die das Kapital als „Durchgang“ hin zur menschlichen Gesellschaft diagnostiziert. Striche man da-gegen aus der Marxschen Di-agnose dieses einzige wahrhaft historisch-subjek­tive Moment darin aus, bliebe von ihr nur das Attest eines unaufhaltsa-men Verhängnisses.(*)

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