„Hier ist Ausnahmezustand“

Ein Emailwechsel am Beginn des Lockdowns

zwischen R.O. und D.D.

 

HH, 16. März 2020

 

Hallo Daniel, wie geht es euch? Seid ihr noch in Ägypten? Hier ist Ausnahmezustand. Alles ist geschlossen und verboten. Die Arbeiter sollen aber weiter Autos produzieren. Falls ich irgendetwas für euch tun kann, einfach melden.

 

Liebe Grüße auch an C., Sohnemann, und unbekannter Weise, seine Frau.

 

„ … weiß nicht, was ich davon halten soll“

Marsa Alam, 17. März 2020

 

Hallo R., sehr lieb, Dein Angebot, aber uns geht’s hier in Ägypten gut, den hier beschäftigten Ägyptern dagegen bricht dank Corona (was immer das bezeichnet) die Existenzgrundlage weg. Das Hotel, für das wir gebucht waren, hat gestern dicht gemacht und seine Leute nach Hause geschickt. Wir wurden schon am Sonntag in das fußläufig erreichbare Schwesterhotel auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht umquartiert. A. und S. waren schon am Samstag planmäßig abgereist. Unser planmäßiger Rückflug wäre eigentlich am kommenden Samstag. Jetzt heißt es allerdings, dass auch wir irgendwann in den nächsten drei Tagen zurückgeflogen werden zu irgendeinem deutschen Flughafen, weil Deutschland (wie ja nahezu ganz Europa) den Flugbetrieb zumindest drastisch runterfährt, wenn nicht ganz einfriert. Von da aus kommen wir aber wohl problem- und kostenlos mit dem Zug nach Hause, denn wir haben „Rail & Fly“.

 

Ja, der Ausnahmezustand! Wir konnten seine Entwicklung hier ein wenig verfolgen, weil wir das Erste und RTL sehen können. Ich weiß gar nicht, was ich von alledem halten soll. A., der ja zwei Jahre in Trento in Norditalien gelebt und weiterhin freundschaftliche Verbindungen dorthin hat, nimmt die vom Corona-Virus ausgehende gesundheitliche Gefahr sehr ernst. Und C. findet, er tendiere zur Panikmache. Sie hält sich lieber an Wolfgang Wodarg, Lungenarzt und ehemaliger Gesundheitspolitiker der SPD, der am 29.2. im Flensburger Tageblatt einen Beitrag geschrieben hat mit dem Titel: „Lösung des Coronaproblems: Isolierung der Panikmacher“. Von einem aktuellerem Interview mit ihm hatte meine Schwester am Sonntag C. per WhatsApp ein Video geschickt, das allerhand Anhaltspunkte dafür liefert, dass da gerade eine Epidemie in den Köpfen (Europas, aber auch der USA; China dagegen scheint sie gerade abgeblasen zu haben) wütet.

 

Wie dem aber auch sei – was bei uns jetzt wegen Corona veranstaltet wird (da hat gestern bei „Hart aber Fair“, ich glaube ein Hamburger Virologe, von einem harten und „entbehrungsreichen“ Kampf geredet, der sich über Monate hinziehen werde), finde ich unterm Strich ziemlich gruselig. Es ist, als wollte jemand (???) testen, was unsere Bevölkerung so alles mit sich machen lässt.

 

„ … klingt für mich nach ‚Aluhut‘“

 HH, 18. März 2020

 

Hallo Daniel, danke für die Info! Eure Situation hört sich beruhigend an. Das ist gut!

 

„Es ist, als wollte jemand (???) testen, was unsere Bevölkerung so alles mit sich machen lässt.“

 

klingt für mich allerdings nach „Aluhut“. Dass die Pandemie eventuell falsch eingeschätzt wird, sich eine bestimmte Position durchgesetzt hat und damit Maßnahmen greifen, die „übertrieben“ sind, kann natürlich sein. Dass eine Weltwirtschaftskrise mit Corona begründet wird und damit die Frage nach der Funktionsfähigkeit des Kapitalismus in den Hintergrund rückt, kommt sicher auch einigen nicht ungelegen. Maßnahmen wie Notstandsübungen, Ausgangssperre, Aussetzung von Teilen des AZG und Aufhebung des Sonntagsfahrverbots für LKW, warum nicht!

 

Aber die ganze Mehrwertproduktion lahmzulegen, damit „jemand (???)“ etwas testen kann, nie und nimmer. Und mal ehrlich, was spricht dagegen, dass die Leute mal zwei Wochen das Hamsterrad langsamer drehen? Und vielleicht hilft es ja doch? Denn dass unser Gesundheitssystem nur begrenzt aufnahmefähig ist, pfeifen die Spatzen ja von den Dächern. Da kann es mal interessant sein – auch wenn es nur eine „normale“ Grippe wäre – zu testen, ob die Mortalitätsrate runtergeht.

 

„ … dass am dicken Ende Böses dabei herauskommt“

Marsa Alam, 20. März 2020

 

Hallo R., zunächst mal ein kleines Update: Wir werden wohl, wie’s ursprünglich vorgesehen war, am

Samstag nach Hause geflogen und anscheinend auch nicht irgend wohin in Deutschland, sondern nach Hamburg. Allerdings nicht vom naheglegenen Flughafen Marsa Alam, sondern vom nördlicher gelegenen Hourgada aus, was eine drei- bis vierstündige Hinfahrt mit sich bringt. Um mal A. zu zitieren, der das vor kurzem, ich glaube auf Facebook, schrieb, nachdem er und S. ihre Reise zur Jonglier-Convention in Israel canceln mussten: Fuck you Corona!

 

Dass es wirklich „jemand“ gäbe, der da irgendwas „testet“, denke ich natürlich auch nicht. Deswegen ja im Vorweg das „Es ist, als ob“ und hintendran die „ DREI ?“.

 

Schon gar nicht gibt es „jemand“, der noch zu irgendeinem rationalen Kalkül fähig und dabei „die ganze Mehrwertproduktion lahmzulegen“ bereit und in der Lage wäre. Aber das Stichwort „Mehrwertproduktion“ scheint mir durchaus interessant.  Es ist ja sehr auffällig, mit welcher Nonchalance das Herzstück der deutschen Industrieproduktion, die Autoindustrie, sich dazu entschied, die Läden dicht zu machen – wo doch zumindest in den Fertigungshallen, die Gefahr der Ansteckung unter den dort Beschäftigten, angesichts der zwischen ihnen platzgreifenden Maschinerie, eher geringer ist als anderswo. Und auch kaum anzunehmen, dass die Regierung im Widerstreit mit deren Lobby zu so weitgreifenden Maßnahmen geschritten wäre. Aus dieser Ecke hatte sie vielmehr von Anfang an kaum oder gar keinen Gegenwind zu erwarten. Dort scheint man vielleicht sogar die Gelegenheit ergriffen zu haben, die längst vorher in Schieflage geratenen Bilanzen unter Verwendung der seit der Krise 2007…2009 bereitliegenden und nun noch verschönerten Instrumente ein wenig zu begradigen.

 

Wer dagegen kaum eine oder gar keine Lobby hat, die Widerstand leisten konnte und kann, das ist das ganze kleinere bis kleinste Gewerbe – was man da mittlerweile schmerzhaft zur Kenntnis genommen und teilweise auch begonnen hat zu versuchen, dem irgendwie organisiert abzuhelfen. Was nun aber die Mehrwertproduktion angeht, so findet diese in keinem unerheblichen Maß ja gerade dort statt, wo meist relativ viel Beschäftigung gegenüber relativ wenig Sachinvestition zum Einsatz kommt. Dieses kleinere bis Kleinstgewerbe ist mithin eine wichtige Quelle der Erträge der großen Industrie, wovon freilich weder deren Management, noch das gewerbetreibende Kleinvieh etwas ahnt, weil der Abfluss des Mehrwerts von hier nach dort sozusagen untergründig und für das Kalkül aller Beteiligten unsichtbar geschieht. Na ja, Du weißt das ja: organische Zusammensetzung, Durchschnittsprofitrate und so …

 

Ich gebe Dir also Recht: Da ist „jemand“ – ohne dass er’s weiß, denn was weiß „jemand“ schon vom Mehrwert – dabei, „die ganze Mehrwertproduktion lahmzulegen“, aber das zunächst zu keinem anderen Zweck als dem offiziell und öffentlich verkündeten. Man will wirklich und ehrlichen Herzens „Corona“ bekämpfen, die Bevölkerung davor schützen und ihr ganz und gar nichts Böses.

Zugleich aber schwant mir, dass am dicken Ende etwas ziemlich Böses dabei herauskommt. Aber auch hierin gebe ich Dir natürlich zunächst Recht: Was schadet es, wenn „die Leute mal zwei Wochen das Hamsterrad langsamer drehen?“ Nur ist von zwei Wochen längst nicht mehr die Rede, sondern von „monatelang“ und von reichlich Entbehrungen. Und was die „Mortalitätsrate“ angeht, ist die der Coranafälle derzeit noch ziemlich „unten“, nämlich ohne signifikante Auswirkung auf die saisonal übliche allgemeine Rate aller Krankheiten. Dass aber der Hype um Corana samt den darauf basierenden Maßnahmen diese Rate senken könnte, halte ich für unwahrscheinlich und befürchte eher das Gegenteil: dass nämlich der prospektierte Notstand im Gesundheitswesen, dem man vorzubauen glaubt, den realen vielmehr heraufbeschwört. Keineswegs unwahrscheinlich, dass dieser Effekt in Italien bereits eingetreten ist und die dortige Dramatik zutreffender erklärt als „Corona“.

Die Argumentation von Wolfgang Wodarg scheint mir durchaus seriös. Und es sollte schon stutzig machen, dass sie in der Erörterung des Für und Wider vor Einleitung des begonnenen Shutdowns des öffentlichen Lebens keine auch nur kritische Kenntnisnahme erfahren hat. Jetzt, nachdem der Ausnahmezustand bereits ins Rollen gekommen ist, setzt man sich gewissermaßen zur nachträglichen Selbstversicherung bezüglich des bereits Entschiedenen hier und da [1] scheinbar kritisch damit auseinander. Unter dem Strich kommt dabei aber, soweit ich sehe, kaum anderes heraus, als dass Wodarg mit dem Meisten, was er vorbringe, zwar Recht habe, aber die künftige Entwicklung falsch beurteile.

 

Na ja, schaumermal, dann sengmerscho. Aber was um alles in der Welt ist „Aluhut“?

 

Nun noch ein allerletztes Update: Morgen früh um sechs werden wir abgeholt und zum Flieger gebracht, der uns wie ursprünglich geplant nach Hamburg fliegen wird, nur leider nicht von Marsa Alam, sondern von Hourgada, sodass unser Reisetag etwa vier Stunden länger dauern wird.



[1] Nachtrag: Der vorstehende Link („da“) verwies auf einen Artikel von Jochen Taßler und Jana Heck, betitelt „Maßnahmen gegen Corona: Alles nur Panikmache?“ und erschienen am 19. März 2020 auf tagesschau.de. Er ist offenbar sehr bald nach seinem Erscheinen wieder gelöscht worden und jedenfalls dort nicht mehr zu finden. Von seinem Inhalt und dem einer ganzen Reihe anderer Texte aus derselben Zeit, die ebenfalls die Argumentation Wodargs zu widerlegen versuchten, kann man sich ein recht detailliertes Bild in einem umfangreichen Dossier machen, das der Bielefelder Rechtsprofessor Dr. Martin Schwab „in Sachen Transparency International Deutschland“ als „Erwiderung auf den Bericht der Untersuchungskommission im Fall Wolfgang Wodarg“ im Oktober 2020 veröffentlicht hat, betitelt „Meinungsfreiheit und wissenschaftlicher Diskurs in der Corona-Krise“.

„nicht mehr viel ‚Marktwirtschaft‘ und ‚Kapitalismus‘“

 HH, 21. März 2020

 

Was für Privilegien Bundesbürgern doch zuteil werden! Da werden sie aus aller Herren Länder abgeholt und fast vor die Haustür geflogen. Das gibt es auch nicht überall. Aber wenn es jemand zu gönnen ist, dann natürlich C. und dir. Prima!

 

Der Krisenmodus in dem sich das Land befindet, hat mit „Marktwirtschaft“ und „Kapitalismus“ im Moment nicht mehr viel zu tun. In einer Pressekonferenz mit Julia Klöckner sah sie sich vorgestern genötigt, die ergriffenen Maßnahmen des Landwirtschafts- und Ernährungsministerium sinngemäß mit den Worten „Nun wollen wir mal nicht zu viel in Planwirtschaft machen“ abzuschwächen. Gestern las ich, dass Macron gewillt ist, die neoliberale Politik seines Landes nach der Krise vollständig auf den Prüfstand zu stellen. Die Rentenreform ist erstmal auf Eis gelegt. Deine These, dass wir uns im „Übergang“ befinden, kann zurzeit viele Indizien vorweisen.

 

Na ja, die Autoindustrie. Wenn man weiß, dass in Italien, Spanien und zum Schluss auch in den USA genau hier in der letzten Woche Arbeitsniederlegungen stattgefunden haben, dann entspricht es der deutschen Bauernschläue der Besitzenden, die Produktion herunterzufahren, bevor auch noch die Arbeiter in Deutschland frech werden. Und man kann sich auch noch als barmherziger Samariter darstellen, der sich um sein Arbeitsvieh sorgt. Das hat natürlich mit den gerissenen Lieferketten rein gar nichts zu tun. Und „Krisenlasten“ mit Corona begründend, „zu begradigen“ – d'accord!

 

Was meinst du übrigens mit dem „prospektierten Notstand“, dem man vorbauen möchte, und dem, „realen“, den man damit „heraufbeschwört“?

 

„Aluhut“ ist eine gängige Bezeichnung für Verschwörungsfakes. Ursprünglich, glaube ich, kam das von Leuten die die Kondensstreifen der Flugzeuge am Himmel für Stoffe hielten, die den Geist der Menschen benebeln sollten, um sie gefügig zu machen. Dagegen helfen sollte Alufolie, die davor und gegen manipulierende Strahlung schützen sollte. Einige dieser Verrückten haben sich dann tatsächlich Hüte aus Alufolie gefaltet und getragen. Mittlerweile werden, auch von vielen meiner Kollegen alle, die kruden Welterklärungen anhängen (z.B. „Bevölkerungsaustausch“) einfach mit „Aluhut“ tituliert.

 

Unprivilegiert zurück in den Stillstand

 Kiel, 22. März 2020

 

na ja, „Privilegien“: Unser Rückflug war schließlich der ursprünglich gebuchte (selbe Abflugzeit und selbes Ziel, nämlich Hamburg), und wir verdanken ihn dem Reiseveranstalter, bei dem wir gebucht waren (FTI). Dieser hat den Flug allerdings von Marsa Alam, dem kleineren Flughafen in der Nähe unseres Urlaubsortes, nach dem großen Flughafen von Hurghada, der 300 bis 400 Kilometer nördlicher gelegenen Tourihochburg, verlegt. Der Grund dafür war vermutlich, dass FTI so den Flug noch durch einige weitere, dort „gestrandete“ Touris auffüllen konnte.

 

Das alles lief, abgesehen von der um drei bis vier Stunden verlängerten Anfahrt, sehr glatt, insbesondere war die Abfertigung in Hurghada sehr entspannt, weil die Anzahl der dort wegen ihres Rückflugs sich noch tummelnden Touris überschaubar blieb. Das hatte C. einmal schon ganz anders erlebt und damals eigentlich beschlossen: Nie wieder Hurghada! Der ägyptische FTI-Mann vor Ort („ich war 12 Jahre bei Thomas Cook und habe dessen Pleite miterlebt, das war viel schlimmer“), hat mit geradezu rührender Geduld sich um uns und alle anderen in der letzten Woche in größerer oder geringerer Ungewissheit Schwebenden gekümmert. Und jedenfalls unser Rückflug hatte, denke ich, mit unser aller Außen-Würstchens Maas gestenreichen Bemühungen kaum etwas zu tun.

 

Aber dann nach Ankunft in Hamburg stand alles still: Der Flughafenbus zwischen Hamburg und Kiel hat seinen Betrieb eingestellt. Von den mit ihm irgendwie verbandelten Großraum-Taxis KielEx standen zwar (zufällig) zweie, gleichsam wie anstatt, an dessen Haltestelle, aber die durften uns nicht mitnehmen, weil sie entgegen den Logos an ihnen, bis auf weiteres gar keine KielExe sind, sondern ein sogenannter Limousinen-Service, der nur auf Bestellung kommt und transportiert und ansonsten niemand mitnehmen darf. Ob wir mit dem Zug weit gekommen wären, wurde von allen, die wir gefragt haben, eher in Zweifel gezogen. Zwischen Kiel und Neumünster fährt angeblich nur noch ein Schienenersatzverkehr und das wohl auch nicht sehr oft.

 

Weil das eine Paar, das eine der beiden Limousinen bestellt hatte, zuvor schon, aus Sorge, die ihre sei nicht gekommen, lieber noch eine weitere bestellt hatte, die auch schon unterwegs war, konnten wir die schließlich übernehmen und sind dann doch sehr bald für 100 Euro warm und trocken nach Hause gekommen.

 

Schön übrigens, was Du zur Autoindustrie schreibst; von den Arbeitsniederlegungen wusste ich noch nichts. Das mit der einreißenden regierungsoffiziellen Planwirtschaft war mir allerdings schon kurz vor meiner Abreise nach Ägypten am vorletzten Sonntagabend in der Runde bei Anne Will aufgefallen, wo sowohl Scholz als auch Laschet von Beschaffungsaktivitäten in Sachen Beatmungsgeräten bzw. Schutzmasken berichteten, ohne dass da jemand auch nur mit der Stirn gerunzelt hätte.

 

Mit dem „prospektierten“ Notstand meine ich den des Gesundheitswesens, der in näherer Zukunft auch für Deutschland befürchtet wird, weil der Bedarf an Intensivbetten wegen Corona die dann vorhandenen Kapazitäten überschreiten könnte. Zumindest von Österreich, wo bereits eine offenbar ziemlich rigorose Ausgangssperre herrscht und so wie hier allerhand Angst umgeht, hört man, dass die Arztpraxen leer sind, weil auch Kranke sie meiden. Von (Nord-)Italien weiß ich in dieser Hinsicht allerdings nichts und spekuliere also nur, dass vieles, was man von der Not in den dortigen Krankenhäusern hört, von einer in der Breite ziemlich darniederliegenden Gesundheitsversorgung herrührt.

 

Ansonsten habe ich zu Italien einen recht informativen Artikel in der FAZ gefunden, dem sich u.a. entnehmen lässt, dass das Durchschnittsalter der Corona zugeordneten Todesfälle 79,5 Jahre beträgt.

 

Dann noch zwei YouTube-Videos des österreichischen Psychiaters Raphael Bonelli, dessen You­Tube-Beiträge C. schon länger sehr schätzt, zur Diskussion um Corona, die auch ich ziemlich gut und sehenswert finde:

 

Corona Aktuell: Entwickelt sich unser Staat gerade in ein totalitäres System? (vom 20.3.) [1]

 

Corona Aktuell: Warum das Virus eine Gefahr für unsere Meinungsfreiheit darstellt! (vom 21.3.) [2]

 

Last not least: J.H.s Verärgerung über den jW-Artikel Ulla Jelpkes, finde ich sehr berechtigt und allemal wert, darauf näher einzugehen. Mal sehen, ob ich dazu demnächst etwas in die Tasten gehauen kriege.

 


[1] Inzwischen auf YouTube gelöscht, aber hier noch anzuschauen.

[2] Ebenfalls jetzt auf YouTube gelöscht.

 

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Nicht seine Kritik der politischen Ökonomie lieferte Marx den Schluss auf jenes „revolutio-näre Subjekt“ namens „Prole-tariat“ – herleiten lässt sich aus ihr nichts dergleichen –, son-dern genau andersherum be-gründete die schiere Evidenz des Daseins und Wirkens die-ses Subjekts allererst eine Kritik der politischen Ökonomie, die das Kapital als „Durchgang“ hin zur menschlichen Gesellschaft diagnostiziert. Striche man da-gegen aus der Marxschen Di-agnose dieses einzige wahrhaft historisch-subjek­tive Moment darin aus, bliebe von ihr nur das Attest eines unaufhaltsa-men Verhängnisses.(*)

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