„Israels 11. September? Nein – schlimmer“

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Der 7. Oktober ist Israels 9/11, hört man zuweilen, aber das ist er nicht. Er ist schlimmer, nicht nur, weil die Zahl der Opfer in der Relation zur Bevölkerungszahl weit größer ist. Der größte Albtraum, Scharen von Mördern auf der Straße und auf der eigenen Türschwelle, ist wahr geworden. ...

Bitachon, Sicherheit, dieses Wort hat in Israel eine Bedeutung, die man sich hier gar nicht vorstellen kann. Bibi Netanyahu, Mr. Security persönlich, dürfte diese Geschichte politisch nicht überleben. Die Frage, die sich alle stellen – Wie war so etwas möglich?! – wird noch geklärt werden, aber erst, nachdem die letzten Terroristen auf israelischem Boden erledigt sind und die Streitkräfte sich des Problems Hamas angenommen haben. Und diesmal ernsthaft. Die israelische Gesellschaft mag in manchen Fragen gespalten sein, aber jetzt ist sie sich einig darin, dass etwas passieren muss. Etwas, wovor man bisher aus humanitären Gründen immer zurückschreckte. Eine Partei, die in diesen Tagen zur Zurückhaltung auffordern würde, könnte sich gleich selbst auflösen. Nicht einmal die Linken würden das tun.

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Es werden keine schönen Bilder, die Ihnen die üblichen Verdächtigen unter den Pressbengels zeigen werden. ... Wieder einmal kämpfen Juden ums Überleben, und zum Glück sind sie nicht auf Unterstützung aus Deutschland angewiesen ... Das regelt der jüdische Staat jetzt selbst.“

Übrigens halte ich Casulas Beiträge auf der „Achse“ hierzu, aber z.B. auch zu Corona derzeit überhaupt für besonders lesenswert.

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Nicht seine Kritik der politischen Ökonomie lieferte Marx den Schluss auf jenes „revolutio-näre Subjekt“ namens „Prole-tariat“ – herleiten lässt sich aus ihr nichts dergleichen –, son-dern genau andersherum be-gründete die schiere Evidenz des Daseins und Wirkens die-ses Subjekts allererst eine Kritik der politischen Ökonomie, die das Kapital als „Durchgang“ hin zur menschlichen Gesellschaft diagnostiziert. Striche man da-gegen aus der Marxschen Di-agnose dieses einzige wahrhaft historisch-subjek­tive Moment darin aus, bliebe von ihr nur das Attest eines unaufhaltsa-men Verhängnisses.(*)

Wertkritischer Exorzismus
Hässlicher Deutscher
Finanzmarktkrise