→ Termine : Streikforum

Diese Veranstaltung wurde "aus organsiationspolitischen Gründen" kurzfristig abgesagt.

Veranstaltung der IG Metall Kiel-Neumünster

anlässlich der Streiks vor zehn Jahren bei Heidelberg, Panasonic und Ortopedia

Einladungen
zu Strekfest und -forum
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Donnerstag, 25. April 2013, 15 bis 19 Uhr

im Restaurant Legienhof, Legienstraße 22, 24103 Kiel

Ablauf des Streikforums

 

Eröffnung

Peter Seeger, Geschäftsführer IG Metall Kiel-Neumünster

 

Referate

Helga Schwitzer, IG Metall Vorstandsmitglied

Dr. Susanne Gaschke, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Kiel

Prof. Dr. Henner Wolter, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Berlin

 

Podiumsdiskussion

Prof. Dr. Henner Wolter

Christian Schoof, IG Metall

Dr. Peter Schlaffke, Nordmetall

Matthias Winter, Berater

Herausragend für die Kieler IG Metall war der 25tägige Streik bei Heidelberger. Die Auseinandersetzung um die Schließung des Produktionsstandortes in Kiel dauerte fast ein dreiviertel Jahr und schrieb gleichzeitig eine neue Tarifgeschichte in der IG Metall und der Rechtspolitik. Das Ergebnis war insgesamt mehr, als reine Sozialplanverhandlungen hätten ergeben können, aber das Wunschziel aller Beteiligten, die Firma zur Aufgabe ihrer Verlagerungsabsichten zu bringen, konnte nicht erreicht werden.

 

Ein Streik für längere Kündigungsfristen, höhere Sozialplanabfindungen und eine Transfergesellschaft war bisher nicht denkbar gewesen, wurde aber bis hin zum LAG und BAG als rechtmäßig erklärt. Über 1.000 Kolleginnen und Kollegen waren in die Auseinandersetzung einbezogen, davon über 600 im aktiven Streik. Im Laufe der Auseinandersetzung sind fast 400 Beschäftigte Mitglied der IG Metall geworden und haben somit den Streik erst möglich gemacht. Mit einem vor der Einigungsstelle erzielten Interessenausgleich und Sozialplan fand die Auseinandersetzung Ende Juni 2003 ein Ende.

Anders als das knapp eine Woche vorher stattfindende Streikfest wird diese Veranstaltung auf den Seiten der IG Metall oder anderweitig öffentlich leider nicht beworben. Da besonders in ihr aber das höchst interessante politsche und juristische Drum und Dran der Arbeitskämpfe gegen die Massenentlassungen vor zehn Jahren sicher ausführlicher zur Sprache kommen dürfte, übernehmen wir es hier, allen an gewerkschaftlichen Belangen Interessierten im Raum Kiel oder auch anderswo den Besuch wärmstens zu empfehlen.

 

Anmeldungen bis zum 11. April werden  unter Lena.Lehmann@igmetall.de erbeten.

Nicht seine Kritik der politischen Ökonomie lieferte Marx den Schluss auf jenes „revolutio-näre Subjekt“ namens „Prole-tariat“ – herleiten lässt sich aus ihr nichts dergleichen –, son-dern genau andersherum be-gründete die schiere Evidenz des Daseins und Wirkens die-ses Subjekts allererst eine Kritik der politischen Ökonomie, die das Kapital als „Durchgang“ hin zur menschlichen Gesellschaft diagnostiziert. Striche man da-gegen aus der Marxschen Di-agnose dieses einzige wahrhaft historisch-subjek­tive Moment darin aus, bliebe von ihr nur das Attest eines unaufhaltsa-men Verhängnisses.(*)

Wertkritischer Exorzismus
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